München
Olympiabahnhof
Um den Bahnhof Olympiastadion von 1972 in seiner historischen Prägung und Plastizität zu bewahren, wird ein Maximum des Vorgefundenen bewahrt. Die spezifische Spontanvegetation auf den Bahnsteigen sowie Relikte der ehemaligen Nutzung werden Grundlage der Konzeption. Das Areal wird in drei strukturelle Bereiche differenziert. "jugend.kult" steht für vielfältige Nutzungsangebote rund um das Bahnhofsgebäude. Modulare Holzobjekte für Traceure, ein Tonraum und die Graffiti-Galerie fördern die Entfaltung der jungen Akteure. "bahnsteig.lab" beschreibt ein Freiraumlaboratorium im Bereich der ehemaligen Gleise 1-4. Die Bewahrung der Stadtnatur aus Moosen, Flechten und Ruderalgehölzen steht im Vordergrund und wird behutsam durch nutzungsoffene Aneignungsräume, wie die Waggonterrasse ergänzt. "schienen.parc" bezeichnet die offene Gleislandschaft samt Brückenbauwerken und Gleisgarten. Schienenartig geformte Bepflanzungsbänder strukturieren den Garten, lassen Nischen entstehen und bieten geborgene Bereiche zum Verweilen.
VGV-Verfahren zusammen mit AUER WEBER Architekten und Mayr Ludescher Partner